NDMK - 21 | Kunstweg
Ruben Maria Pfanner
Grün ≠ Grün
Die Beziehung von Mensch und Natur in ihrer Ambivalenz prägt Ruben Maria Pfanners Arbeiten.
Im Wäldchen unterhalb der Scheffauer Halde präsentiert er eine Holzkonstruktion, inspiriert von der Bauweise der Jägerstände. Das Gebilde ist bedeckt von saftig-grünem Rollrasen. Es ragt empor wie eine erstarrte Welle, ein Stück gebaute Natur, vom Künstler beherrscht.
Aber Wellen lassen sich nicht zähmen. Sie sind tödlich, beruhigend, reißen mit, türmen sich auf und branden, sind laut, klingen hoch und tief, vibrieren, sind rot, ultraviolett und manchmal auch grün. Vor Grenzen machen sie nicht halt. Pfanners Welle schwappt vom Haldenwäldchen nach Thal und vielleicht weiter in andere Täler, Ebenen, Dörfer und Städte.
Wahrscheinlich jedoch wird die Natur die Waldwelle einfach schlucken, wenn man sie denn lässt.
Ruben Maria Pfanner
Geboren 1990 in München, lebt und arbeitet in Zürich
Ausbildung
2015 - 2017 TIPS - Bildhauerverbund Ausbildung als Steinbildhauer, St.Gallen, Münchwilen, Brugg, Zürich
2012 - 2015 Firma J. & A. Kuster Ausbildung als Steinmetz, Baech, Schwyz
1997 - 2010 Rudolf-Steiner-Schule Schwabing, München, Abitur
Ausstellungen
10. 2020 Wandelbar, Gruppenausstellung, muja x Rome Art Week 2020
10. 2020 Jungkunst 2020, Gruppenausstellung, Winterthur
08. - 09. 2020 OPEN CALL, Gruppenausstellung, König London
12. 2019 YICCA 2019 Final exhibition, Gruppenausstellung, Centro Culturale Milano es ist weniger lustig als dramatisch, Gruppenausstellung,
08. - 09. 2019 Ortsmuseum Meilen, Zürich
06. - 07. 2019 Eau de forêt, Einzelausstellung, Soeder, Basel
10. - 11. 2017 Statments in Stein, Gruppenausstellung des VSBS, Bern
06. - 07. 2016 Grenzgänger, Gruppenausstellung des LIV und VSBS, Lochau/Bregenz
Preise
2017 Statments in Stein, Nachwuchspreis
2015 Europäischer Nachwuchswettbewerb der Steinbildhauer im Rahmen der Stone-Tec, 1. Platz in einem zweier Team
Ruben Maria Pfanner
lebt und arbeitet in Zürich